Der BVF hatte sich bereits seit einem längeren Zeitraum in verschiedenen Gremien immer wieder mit den Fragestellungen rund um den Verbandsnamen beschäftigt. Die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger hatten sich im Rahmen der Frühjahrs-Vertreterversammlung des Verbandes im April 2024 im Workshop „Verbandsname BVF – sprachliche Entwicklungen und deren Bedeutung für den Verbandsnamen“ nochmals eingehend mit den verschiedenen Möglichkeiten befasst. In diesem Rahmen fand eine intensive Diskussion statt, in der die durchaus unterschiedlichen Positionen ausgetauscht wurden. Der neue Name sollte weiterhin die Kennzeichnung des Berufsbildes der Frauenärztinnen und Frauenärzte beinhalten und möglichst nahe an der Marke „BVF“ bleiben, um diese weiterhin nutzen zu können.
Bereits am 26. April 2024 wurde die Änderung des Verbandsnamens in „Berufsverband der Frauenärztinnen und Frauenärzte e.V. (BVF)“ von der Vertreterversammlung beschlossen. Dieser Beschluss wurde nun von der Mitgliederversammlung bestätigt. Die damit einhergehende Satzungsänderung wurde ebenfalls ratifiziert. Statt des generischen Maskulinums werden nun die weiblichen Formen und Berufsbezeichnungen möglichst durchgängig zusätzlich verwendet. Die weiteren Schritte für die Umsetzung der Umbenennung sind nun angestoßen.
Dr. med. Klaus Doubek, Präsident des BVF, begrüßt die Maßnahme:
Über zwei Drittel unserer Mitglieder sind inzwischen weiblich – für den Prozess der Umbenennung wurde es Zeit. Auch die Anzahl der weiblichen Mandatsträgerinnen ist in den letzten Jahren gewachsen und macht mittlerweile über die Hälfte aus.
Seit vielen Jahren zeichnet sich in der gesamten Medizin eine «Feminisierung» ab. Sie ist im Fachgebiet der Gynäkologie und Geburtshilfe traditionell besonders ausgeprägt.
Es gibt weiterhin auch viele junge Ärzte, die gerne in der Gynäkologie arbeiten möchten. Die Gesellschaft und die Medizin profitieren zweifelsfrei von der Verschiedenheit und dem Austausch zwischen den Geschlechtern. Darüber hinaus ist es unser Anliegen für den gesamten Nachwuchs attraktiv zu bleiben und ihn im Fachgebiet zu behalten,
ergänzt Dr. Doubek.
Hinweis: Der Text wurde am 19.03.2025 aufgrund einer missverständlichen Formulierung aktualisiert.