Pressemitteilung |

Internationaler Frauentag: Die häufigsten Fragen zur frauenärztlichen Beratung für Mädchen und junge Frauen

Die Gesundheit von Mädchen beginnt mit dem Wissen über Verhütung, Menstruation und körperliche Veränderungen sowie einem unbefangenen Erstkontakt zur frauenärztlichen Versorgung. Mädchen brauchen bei der Auseinandersetzung mit dem Verlauf ihrer Geschlechtsreife Unterstützung und Orientierung. Konfrontiert mit vielen Medieneinflüssen und einer Informationsflut, die vielfach von medizinischen Laien ausgeht, hat die fachärztliche medizinische Beratung einen wachsenden Stellenwert im Gesundheitsschutz. Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) möchte zum Internationalen Frauentag (08. März) alle Eltern, Mädchen und junge Frauen dazu ermutigen, frühzeitig frauenärztliche Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen und über Prävention und gesundheitliche Themen zu sprechen. Besonders Mädchen und Jugendliche profitieren von ärztlicher Unterstützung, wenn sie diese schon vor Aufnahme sexueller Aktivität oder dem Eintreten medizinischer Fragestellungen in Anspruch nehmen. Eltern können ihre Töchter bestärken und dabei unterstützen, eine frauenärztliche Sprechstunde bzw. Teenagersprechstunde wahrzunehmen. Hierfür hat der BVF einige der häufigsten Fragen aufgelistet und beantwortet.

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Unsicherheiten abbauen: Was Mädchen und Eltern wissen sollten

Viele Mädchen und Eltern fragen sich, wann der erste Besuch beim Frauenarzt oder der Frauenärztin notwendig ist und wie ein solcher Termin abläuft. Der BVF weist darauf hin, dass der erste Besuch ganz unabhängig vom Alter erfolgen kann – aber insbesondere dann, wenn Beschwerden wie Schmerzen, Jucken, Brennen oder ungewöhnlicher Ausfluss vorliegen. Auch Menstruationsprobleme oder Fragen rund um die Sexualität sind häufige Gründe. Eine wichtige Botschaft dabei ist, dass beim ersten Besuch das Gespräch – also eigene Fragen, Probleme, Ängste oder auch Unsicherheiten in Bezug auf den eigenen Körper und Gesundheit – im Mittelpunkt steht. Es geht vornehmlich darum, dass sich Patientin und Ärztin bzw. Arzt kennenlernen, Vertrauen aufzubauen und Fragen klären können. Untersuchungen erfolgen nur bei Bedarf oder auf Wunsch der Patientin.

Prävention im Fokus

Frauenärztliche Beratung ist ein wichtiger Bestandteil der Prävention. Zu den zentralen Themen zählen dabei die Verhütungsberatung, Aufklärung zu sexuell übertragbaren Infektionen, HPV-Impfung sowie auch das Screening auf Krankheiten und die frühzeitige Behandlung. „Gerade in Zeiten von Social Media und einer wahren Informationsflut auch von medizinischen Laien, ist die frauenärztliche Sprechstunde nochmal wertvoller geworden – sehr häufig können wir Falschinformationen aufklären oder Mythen entkräften“, erklärt Dr. Cornelia Hösemann, Vorstandsmitglied des BVF. „Wünschenswert wäre die Aufnahme einer Mädchensprechstunde – etwa analog zum Selektivvertrag M1 – in die Basisversorgung der gesetzlichen Krankenkassen, um niederschwellig allen Mädchen den Zeitpunkt und die Möglichkeit zu geben, über ihre Fragen zu sprechen und die Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen.“

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