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Bremer GynTag 2025: Warum wir so gerne für die Frauengesundheit arbeiten

„Warum arbeiten wir eigentlich so gerne für die Frauengesundheit?“ Mit dieser Frage eröffnete Dr. med. Kerstin Schwarzer am 22. November 2025 den Bremer GynTag im ATLANTIC Hotel Universum. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus Praxis und Klinik waren der Einladung des BVF Landesverband Bremen gefolgt, um einen ganzen Tag lang fachlichen Input, praktische Tipps und kollegialen Austausch zu verbinden.

Team Bremen ©Dr. Kerstin Schwarzer

Schon im Vorfeld hatte Kerstin Schwarzer Antworten aus der Kollegenschaft gesammelt – einige davon gaben den Ton des Tages vor:
„Ich arbeite nicht gerne für die Frauengesundheit, sondern für die Frauen, die unsere Hilfe brauchen.“ – „Mit meiner Arbeit habe ich die Möglichkeit, Frauen in ihren eigenen Fähigkeiten und in ihrer Selbstbestimmtheit zu stärken.“ – „Im Laufe meines Berufslebens habe ich das Gefühl, diesem Fach beim Erblühen zuzusehen … Ich bin glücklich, Teil des Ganzen zu sein.“

Fachlich startete der Tag mit einem Blick auf neue Infektionsrisiken im Norden: Unter dem Titel „Zika in Vegesack? Veränderung der Infektionsrisiken durch Klimaveränderungen“ zeigte Dr. med. Christiane Piepel, wie sich Klimadaten, Reiserouten und vektorübertragene Erkrankungen zunehmend auch im hausärztlich-gynäkologischen Alltag bemerkbar machen.

Im Mittelpunkt standen anschließend vier praxisnahe Workshop-Themen, die vormittags und nachmittags angeboten wurden: Kinderwunsch und Fertilitätserhalt in der täglichen Versorgung, Menopause und rationale Labordiagnostik, Optimierung des vaginalen Ultraschalls sowie der verantwortungsvolle Einsatz von Psychopharmaka in der Frauenheilkunde. Den Abschluss bildete der Vortrag von Dr. med. Barbara Leube zur humangenetischen Diagnostik in der Pränatalmedizin mit der zentralen Frage, wie viel Diagnostik sinnvoll ist und wo das „zu viel“ beginnt. 

Begleitet wurde das Programm von einer gut besuchten Industrieausstellung mit langjährigen und neuen Partnern. In den Pausen nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zu vielen Gesprächen: über komplexe Fälle, neue Studien und darüber, wie sich der gynäkologische Alltag in Zeiten steigender Anforderungen gut gestalten lässt.

Ein herzliches Dankeschön gilt der wissenschaftlichen Leitung Dr. med. Kerstin Schwarzer und dem gesamten Bremer Organisationsteam, allen Referierenden sowie den ausstellenden Unternehmen, die den Bremer GynTag mit ihrem Engagement unterstützt haben.

Weitere Informationen zu den Fortbildungsangeboten der BVF Akademie im Berufsverband der Frauenärztinnen und Frauenärzte e.V. (BVF) finden Sie auf unserer Homepage. 
 

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