Mütterlicher Alkoholkonsum während der Schwangerschaft führt häufig zu Schäden beim ungeborenen Kind. Schädigungen, die durch pränatale Alkoholexposition (PAE) hervorgerufen werden, werden unter dem Oberbegriff Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD - fetal alcohol spectrum disorders) zusammengefasst. Sie bestehen u.a. in Auffälligkeiten des Wachstums, verschiedenen Malformationen, Störungen der Entwicklung, der Kognition und des Verhaltens sowie Einschränkungen in Teilleistungen und könnten somit lebenslange globale Einschränkungen im Alltag zur Folge haben.
Die bestehende S3-Leitlinie wurde nun anhand des aktuellen medizinischen Wissensstandes weiterentwickelt. Sie beschränkt sich aktuell auf Empfehlungen für Kinder und Jugendliche. Um alle Betroffenen abzudecken, ist eine Erweiterung auf Erwachsene mit FASD als nächster Schritt notwendig. Link zur Leitlinie im AWMF-Register:
>> S3-Leitlinie Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) bei Kindern und Jugendlichen - Diagnostik & Intervention
Auch Beratungsleitfaden „Alkoholfrei in der Schwangerschaft“ für Fachkräfte aktualisiert
Der Beratungsleitfaden richtet sich gezielt an Gynäkologinnen und Gynäkologen, da hier aufgrund der fachlichen Kompetenz und der regelmäßigen Kontakte mit Schwangeren die besten Voraussetzungen bestehen, präventiv aufzuklären und so die Gesundheit von Mutter und Kind nachhaltig zu schützen.
>> Link zum Manual: Alkoholfrei in der Schwangerschaft. Leitfaden für die Beratung Schwangerer zum Alkoholverzicht
Quelle und weitere Informationen: